1. Die Hanfpflanze: Eine Einführung

Hier soll ein kurzer Einblick hinblickend der Hanfpflanze und ihrer Wirkweise erfolgen und darüber hinaus das pflanzliche und körpereigene Cannabinoidsystem skizziert werden. Alle Bücher liegen ebenso in der HighSociety auf.

Ein geschichtlicher Abriss würde den Rahmen der Homepage sprengen. Hier wird auf das Buch „Die Drogen Lüge“  verwiesen.

Der bekannteste Inhaltsstoff der Hanfpflanze (Cannabis) ist Delta-9-Tetrahydrocannabinol (THC). Zu medizinischen Zwecken können THC-haltige Medikamente sowie Produkte, die viel THC enthalten, verwendet werden. Zu den natürlichen medizinisch wirksamen Produkten der Hanfpflanze zählen das Cannabiskraut (Marihuana) und das Cannabisharz (Haschisch). Das nicht psychotrope Cannabinoid (CBD) gewinnt unter Forschern zunehmend an Interesse. (Cannabis gegen Krebs 31f.) Bei weiterführendem Interesse bezüglich Begriffsdefinitionen und Erläuterungen wird das Buch „Hanf als Medizin“  empfohlen.

Die Produkte und deren Wirkweise dürfen, trotz jeglichem medizinischen Potenzial, nicht verharmlost werden. Etwaige Kontraindikationen und Vorsichtsmaßnahmen können bspw. dem Buch „Hanf als Medizin“ ( S142f.)  entnommen werden.

1.1. Pflanzliche Cannabinoide

Cannabis sativa Linné, kurz Cannabis, ist der lateinische Name für die Hanfpflanze. Sie ist üblicherweise eine einjährige Pflanze. THC-arme Hanfsorten (max. 0,2% THC) werden Faserhanf respektive Industriehanf genannt. Die Industrie nutzt diese Sorten, um Fasern herzustellen. THC-reiche Sorten wird Drogenhanf genannt und dienen der Produktion von Marihuana bzw. Haschisch.

Die Hanfpflanze enthält charakteristische Inhaltsstoffe, welche als Cannabinoide bezeichnet werden. Es wurden bis heute mehr als 100 verschiedene Cannabinoide gefunden, die sich wiederum mehrheitlich zehn Gruppen zuordnen lassen.

Die wichtigste Gruppe ist die THC-Gruppe (Delta-9-Tetrahydrocannabinol), worin Dronabinol natürlich enthalten ist, welches zum Einen für seine medizinischen Eigenschaften und zum Anderen für die charakteristische psychoaktive Wirkung von Cannabis bekannt ist.

Die zweitwichtigste Cannabinoidgruppe ist die Cannabidiol-Gruppe (CBD), welches vor allem im Faserhanf und in einigen Haschischsorten in hoher Konzentration vorkommt. Es hat keine psychoaktive Wirkung und wirkt in hoher Dosierung der psychoaktiven Wirkung von THC entgegen – kann allerdings die schmerzlindernde Eigenschaft von THC verstärken.

Wirkungen:

  1. entzündungshemmend
  2. beruhigend
  3. antiepileptisch
  4. angstlösend
  5. antipsychotisch

Senkung des Augendrucks usw.

Anzumerken ist, dass im Vergleich zum THC die Wirkung des CBD’s jedoch erst bei vergleichsweise großen CBD-Mengen erzielt wird (Cannabis gegen Krebs 31-33). Alle verlinkten Bücher liegen ebenso in der HighSociety auf.

1.2. Endocannabinoide

Die Wirkungsweise der pflanzlichen Cannabinoide im menschlichen Körper ähnelt dem Wirkmechanismus bestimmter körpereigener Substanzen, der so genannten Endocannabinoide.
Endocannabinoide sind Cannabinoide, welche vom menschlichen Körper selbst gebildet werden und weisen bezugnehmend auf die pflanzlichen Cannabinoide eine differente chemische Struktur auf. Die Wirkung der Endocannabinoide und der pflanzlichen Cannabinoide beruhen auf der Erkennung und Bindung bestimmter Bindungsstellen, die sich auf der Oberfläche vieler Körperzellen befinden. Diese Bindungsstellen werden als Cannabinoid-Rezeptoren bezeichnet. Heute ist bekannt, dass THC, CBD sowie Endocannabinoide auch über eine Anzahl weiterer Rezeptoren im Körper ihre Wirkung ausüben.

Die Endocannabinoide zählen zu den natürlichen Botenstoffen, die im Gehirn und anderen Organen Nachrichten über den Zustand des Körpers übermitteln. Binden Cannabinoide an ihre jeweiligen Rezeptoren, so werden in der betreffenden Zelle bestimmte Reaktionen ausgelöst. Das körpereigene Cannabinoid-System ist bspw. an der Regulation des Appettits, der Wahrnehmung von Sinneseindrücken sowie Schmerzen beteiligt.
Aufgrund der Ähnlichkeit der Wirkmechanismen der körpereigenen und der pflanzlichen Cannabinoide können letztere das körpereigene Cannabinoid-System modulieren und erhalten dadurch ihr medizinisches Potenzial (Cannabis gegen Krebs S.31-33). Weiterführende Literatur „Keine Angst vor Hanf“ -> Buchlink
Falls dich die Literatur anspricht, kannst du die Bücher sowohl im online-Shop der HighSociety, als auch direkt im Shop der HighSociety erwerben.

Einnahmeform:
Cannabisprodukte werden im Allgemeinen über die Lunge (rauchen, inhalieren) oder durch den Mund (oral, sublingual) eingenommen. Andere Einnahmeformen, wie bspw. Infusionen, Aufnahme über Haut oder in Form von Augentropfen zur Behandlung des Glaukoms, sind eher ungewöhnlich (Hanf als Medizin S 143f.)

Weiterführende Literaturempfehlungen 
„Cannabidiol- CBD. Ein cannabishaltiges Compendium“
„Naturdrogen und ihre Rechtsgrundlagen“
„Hanf als Heitmittel. Ethnomedizin, Anwendungen und Rezepte“

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